Besuch aus Indien: Die Helpers of Mary im Gymnasium Tiergarten
20. Oktober 2022Am 8.9.22 besuchten zwei Schwestern der Helpers of Mary unsere Schule, um ihre Unterstützer persönlich kennenzulernen. Die Marys sind indische Schwestern, die Frau Roland-Festag vor Jahren besucht hat und deren Arbeit unsere Schule seither mit Aktionen der AG Soziale Projekte unterstützt.
Der Besuch von Sr. Priya und Sr. Naveena
Am 8. September 2022 war es endlich so weit: der angekündigte und von den Schüler*innen ungeduldig erwartete Besuch aus Indien würde nun endlich stattfinden. Zwei Wochen im Vorlauf hatten sich 120 Schüler*innen aus zwei 7ten und zwei 8ten Klassen, die sich im Vorfeld im Kooperationsunterricht Religion/Ethik mit der ungerechten Verteilung der Güter auf der Welt beschäftigt hatten und denen Frau Roland-Festag von ihrer Reise zu den Helpers of Mary in Andheri berichtet hatte, Fragen an die Schwestern überlegt und sie auf Englisch übersetzt und eingeübt. Ein Willkommensposter war gemalt worden und die Aula auf den Andrang von ca. 120 wissbegierigen Schüler*innen vorbereitet worden.
Und dann wurden die beiden von den mit Begrüßungsblumen ausgerüsteten Schülerinnen der AG Soziale Projekte fast übersehen, so bescheiden und zurückhaltend standen sie schon wartend im Foyer der Schule.
Die Beschreibung des Vormittags habe ich aus den Äußerungen der Schüler*innen in ihren Aufsätzen auszugsweise zusammengestellt:
Hala, 7b: Am 8. September 2022 hatten wir eine bezaubernde Vorstellung von den Helpers of Mary.
Lea, 7b: Der Besuch der Helpers of Mary war sehr schön und lehrreich. Sie haben einen sehr spannenden Vortrag über ihre Arbeit erzählt, und wie sie es schaffen, sich um so viele arme Kinder zu kümmern.
Tereza, 7b: Ich fand die Präsentation richtig schön, weil die Schwestern … uns Vieles anvertraut und interessante Dinge erzählt haben.
Karla, 7d: … die Schwestern haben uns erzählt, dass es in Indien schwer ist, zur Schule gehen zu können und zu lernen und ich bin dankbar, dass ich zur Schule gehen kann…
Sarah, 7b: Ich fand es traurig, dass manche Kinder nicht zur Schule gehen können, weil sie arbeiten müssen.
Lea, 7b: Wir haben auch erfahren, wie sehr sich die Kinder in der Schule Mühe geben und wie sie sich freuen, zur Schule gehen zu können. Im Vergleich zu uns hier, wo die Schule Vielen egal ist oder sie es als eine Qual sehen hinzugehen, ist es irgendwie anders zu sehen, wie sich andere darüber freuen und es lässt einen eher daran denken, wie viel Glück wir hier haben.
Tereza, 7b: An besonderen Tagen bekommen die Kinder der Marys auch Geschenke. Deren Geschenke sind aber nicht so wie die Geschenke, die wir bekommen, denn sie bekommen z.B. einen Bleistift. Für uns ist ein Bleistift ganz normal und kein großes Geschenk, aber für die indischen Waisenkinder ist es etwas Tolles.
Sarah, 7b: ..das ist ein wertvolles Geschenk für sie, denn sie brauchen diese Stifte für die Schule, darum freuen sie sich darüber sehr.
Omar, 7d: Mich hat besonders beeindruckt, wie die Menschen in Indien leben und wie die Schulen da sind. Mich hat es aber auch überrascht, weil wir in Deutschland ganz andere Verhältnisse haben.
Milana, 7d: … wir hier in Deutschland haben so viele Optionen und die Kinder in Indien nicht…
Dila, 8f: Die Waisenkinder haben kein eigenes Zimmer wie Kinder in Deutschland, sie teilen sich die Zimmer mit vielen anderen Kindern. Sie schlafen auf Matratzen auf dem Boden, tagsüber rollen sie die Matratzen in ein Regal.
Zuhro, 8f: Ich finde sehr traurig und schmerzhaft, wie die Kinder dort ohne Eltern und Familie leben.
Betul, 8f: Was ich am schönsten fand, war, dass [die Waisenkinder] trotz wenig zu essen, ungemütlichen Betten, engen Wohn[verhältnissen] … immer am Lachen sind und sehr dankbar sind[, dass sie mit den Marys wie in einer großen Familie zusammenleben können]
Lea, 7b: Ich persönlich finde, die Helpers of Mary sind Heldinnen!
Sarah, 7b: Ich fand es schön, dass die Helpers of Mary zu uns gekommen sind und sich für die Frauen- und Kinderrechte einsetzen.
Ibrahim, 8f: …sie könnten jeden anderen Job haben, aber sie entscheiden sich dafür [als Mary für die Waisenkinder] zu leben und dafür ihre Familie zu verlassen…
Aya, 7d: Ich war sehr beeindruckt, wie begeistert Sr. Priya von dem, was sie tut, war, so als könnte man sie niemals davon wegkriegen mit Kindern zu arbeiten…
Lene, 7b: Die Helpers of Mary sind aber nicht nur in Indien tätig, sondern auch in anderen Ländern, wie Äthiopien und Kenia.
Daria, 7b: Was mir wirklich gefiel, war, dass die Schwestern keine Angst hatten von den Problemen zu erzählen, denen sie gegenüberstanden und die lehrreichen Geschichten aus ihrem Leben als Mary.
Derda, 7d: Mir hat gefallen, dass sie zu uns offen gesprochen haben
Aya, 7d: … die Marys machten auf mich einen strengen, aber freundlichen und liebevollen Eindruck…
Amira, 7d: Ich fand die Schwestern echt nett. Sie haben sich getraut vor den 7ten und 8ten Klassen zu reden, das fand ich sehr mutig.
Eda, 7d: Mir hat die Veranstaltung sehr gefallen, weil die Freude im Gesicht der Helpers of Mary trotz ihres anstrengenden Lebens mir Mut gemacht hat. Sie waren so motiviert und glücklich, dass, wenn ich sie angeguckt habe, ich auch glücklich war.
Lisa, 7d: Im Unterricht bei Frau Roland-Festag haben wir ja schon viel über die Marys erfahren, aber nochmal von ihnen zu hören, wie sie ihr ganzes Leben damit verbringen, vor allem Kindern zu helfen, hat mich umgehauen.
Lisa, 7d: Die Schwestern haben mich sehr beeindruckt, ich empfinde für sie tiefe Bewunderung.
Asiya, 7d: Ich bin Moslem und deshalb wusste ich erst nicht so ganz, was ich von den Schwestern halten sollte, aber ich hab gesehen, wie gut sie die armen Kinder behandeln … und dass sie sie nicht dazu zwingen oder dazu bringen Christ zu werden und das hat mich gefreut…ich finde die Marys toll
Gustav, 7d: Mir hat besonders gut gefallen, dass die Schwestern extra hierhergekommen sind, weil man die Worte aus ihrem Mund direkt hören konnte und man daher wusste, dass alles wahr ist.
Lisa, 7d: Ich fand es super, dass diese Heldinnen, die so viel Gutes für die Welt tun, hier an unserer Schule waren.
Gustav, 7d: Mich hat beeindruckt, dass die Schwestern so viel Arbeit in die Sache stecken. Sie haben auf mich den Eindruck von sehr fleißigen Personen gemacht.
Lilyana, 7d: Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn es so einen Besuch noch einmal geben würde!
Gustav, 7d: Vielen Dank, dass Sie diese tolle Veranstaltung organisiert haben. Aus der Präsentation habe ich gelernt, dass man auch mit kleinen Sachen viel bewegen kann.
Omar, 7d: Ich finde, es wäre toll, wenn man so eine Veranstaltung jedes Jahr oder öfter machen könnte.
Tuana, 7b: Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder, Schwester Naveena und Schwester Priya!