Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht

  09. November 2018    von Frau Kosanke

Bereits im dritten Jahr fand unter dem Titel GEDENKEN IN MITTE zur Erinnerung an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 eine Gedenkveranstaltung statt. Das Gymnasium Tiergarten beging diese gemeinsam mit dem Französichen Gymnasium, dem Lessing-Gymnasium, der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule, unserem Kulturpartner, dem Grips Theater, und der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Mitte.

Frau Segner begrüßt die Mitwirkenden und Gäste der Veranstaltung im Gripstheater

 

Am Vormittag besuchten Schülerinnen und Schüler der Schulen Denkmäler und Mahnmale im Bezirk, legten dort Kränze nieder und verlasen Texte und Gedichte. Unsere Zehntklässler nahmen ab 10:00 Uhr aktiv an einer Gedenkveranstaltung am Siegmundshof teil. (Ansprachen: Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel, Dr. Mario Offenberg, Bezirksstadträtin Dr. Sandra Obermeyer)

Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Tiergarten nehmen an einer Gedenkveranstaltung am Mahnmal am Siegmunds Hof teil, wo früher ein jüdisches Gemeindehaus stand.

Ab 12 Uhr fand auf der großen Bühne im Gripstheater eine Veranstaltung statt. Es sprachen unsere Direktorin Frau Segner, Philipp Harpain, der künstlerische Leiter des Grips-Theaters, Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel, Sigrid Egidi-Fritz (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie) sowie Herr Dr. Mario Offenberg (Israelitische Synagogen-Gemeinde Adass Jisroel).

Schülerinnen und Schüler der beteiligten Schulen traten im Rahmen der Veranstaltung mit musikalischen und szenischen Präsentationen an die Öffentlichkeit. Als krönenden Abschluss der Veranstaltung zeigte unser Grundkurs Darstellendes Spiel im 3. Semester (Leitung: Herr Reiners) den letzten Teil einer in den vergangenen Jahren begonnenen Performance-Trilogie nach dem Roman “Die größere Hoffnung “von Ilse Aichinger.

Der Grundkurs Darstellendes Spiel präsentiert Szenen nach einem Roman Ilse Eichingers.

Alljährlich wollen wir mit dieser Veranstaltung die Erinnerung wachhalten an die schrecklichen Ereignisse des 9. Novembers 1938 und insbesondere auch an die gnadenlose Verfolgung und Tötung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Auch für junge Menschen sollen diese historischen Fakten fühlbar gemacht werden. Daneben soll ein Bewusstsein geschaffen werden für die eigene soziale und politische Verantwortung in unserer Gesellschaft.

Fotos: Jahrbuch AG