Scherenschnitte, Gradation und optische Täuschung

  21. Januar 2013

Eine Künstlerin arbeitete mehrere Wochen unterrichtsbegleitend mit insgesamt 46 Schülerinnen und Schülern. 

Die beiden WP 9-Kurse von Frau Stahl und Frau Schönherr konnten zwischen den Herbstferien 2012 und Anfang des Jahres 2013 besondere Erfahrungen machen: Eine professionelle Künstlerin zeigte ihnen verschiedene wirkungsvolle Techniken, mit denen sich - nicht ohne Mühe und Sorgfalt - erstaunliche Effekte erzielen lassen. Als Ergebnis halten nun alle Schülerinnen und Schüler kleine Portfolios mit verschiedenen Arbeiten in den Händen.

 
Im ersten Schritt wurden aus farbigem Tonpapier Positiv-Negativ-Formen erstellt, die auf ein weißes, quadratisches Papier aufgeklebt wurden. Eine besondere Herausforderung stellten dabei der Umgang mit speziellen feinen Scheren und das saubere Aufkleben dar.
   
   
 
In der zweiten Aufgabe ging darum, eine Klappform auf ein nach innen geklapptes, doppelt so breites Papier aufzubringen.
 
Anschließend lernten die Schülerinnen und Schüler mit Gouache-Farbe eine Gradation anzufertigen. Dies ist eine Helligkeitsabstufung, die durch die Mischung von Rot bzw. Blau mit zunehmend mehr Weiß entsteht. Nun wurden Silhouetten ausgeschnitten, die Umrisse mit Bleistift auf die Gradation übertragen und mit der ungemischten Farbe ausgemalt.
   
Die nächste Aufgabe bestand darin, eine optische Täuschung zu erstellen. Dazu wurden eine Kreisform auf die quadratische Unterlage geklebt und, ausgehend von Markierungen mit gleichen Abständen, vom Rand über den Kreis mit einem Bleistift geschwungene Linien gezogen. Anschließend wurden die entstandenen Felder mit Filzstiften ausgemalt.
 Dies ergibt eine verblüffende Wirkung.
Der letzte Schritt bestand darin, ein Cover für das aus vier bis fünf Einzelblättern bestehende Portfolio herzustellen. 
Dazu sollten Buchstaben ausgeschnitten und aufgeklebt werden, oder es wurden aus dem Deckblatt Buchstaben so ausgeschnitten, dass das darunter liegende Blatt teilweise sichtbar wird.
    
 
Wir danken der Künstlerin für die anregende Arbeit mit unseren Schülerinnen und Schülern und freuen uns, dass sie auch im kommenden Halbjahr, finanziert durch "Kunst in Schulen" vom Bezirksamt Mitte, mit den Kursen wird arbeiten können.